Highlights auf La Palma

Highlights auf La Palma

Wir haben die kleine Insel La Palma 2021 sieben Wochen lang in unserem eigenen Camper bereist. Welche Orte in dieser Zeit zu unseren liebsten Plätzen geworden sind, erfährst Du hier.

Highlights auf La Palma

Eine Nacht über den Wolken auf dem Roque de los Muchachos

Wer liebt es nicht: Sonnenuntergänge wie –Aufgänge? Gerade im Urlaub möchte man doch am liebsten keinen verpassen. Für uns hat ein Ort, an dem wir die Sonne aufgehen und auch untergehen sehen, etwas überwältigendes. Geht es Dir vielleicht auch so?

Wenn ja, dann kannst Du das oben auf dem Roque de Los Muchachos einmalig erleben. Wenn Du nich wie wir mit Deinem eigenen Camper auf der Insel bist, hast Du vielleicht einen Mietwagen, in welchem Du eine Nacht verbringen kannst. Auf unserer Reise haben wir es mehr als einmal erlebt, dass Touristen in ihren kleinen kompakten Mietwagen übernachteten. Für eine Nacht kann man das durchaus einmal machen.

Direkt oben am Gipfel gibt es einen bewachten Parkplatz, den man am Abend verlassen muss. Aber an der Straße etwas weiter unten gibt es jede Menge Parkbuchten, die man nicht nur für ein Foto sondern auch für eine Nacht wunderbar nutzen kann. Fast jeder dieser Orte bietet eine spektakuläre Aussicht. Das gesamte Gebiet steht unter Landschaftsschutz und das Übernachten  offiziell natürlich nicht erlaubt. Doch das reine Parken (ohne das Aufstellen von Stühlen und Tischen usw.) wird unter Einhaltung der üblichen „Freisteh-Gebote“ geduldet.

über den Wolken mit dem Camper

Die Ruhe kehrt ein, wenn die letzten Wanderer und Besucher die Straße verlassen haben. Das ist auch so ungefähr der Moment, in welchem die Sonne beginnt den Himmel orange zu färben, um sich für den Tag zu verabschieden.

Je nachdem zu welcher Jahreszeit Du auf der Insel bist, klingelt Dein Sonnenaufgangswecker zwischen sieben und acht Uhr morgens. Und vielleicht brauchst Du dann (wie wir) nur die Tür Deines Campers öffnen und siehst die Sonne über den Wolken aufsteigen.

Gebirge La Palma

Wolkenwasserfall

Wenn Du von Wolken auch so fasziniert bist wie wir, dann ist das das Wolkenspektakel am Cumbre Nueva auf der Westseite der Insel genau das Richtige, um stundenlang, fast meditativ den Wolken zuzusehen, wie sie von der Ostseite über den Bergkamm steigen, um anschließend auf der Westseite wieder “herunterzufallen”.

Wolkenwasserfall La Palma

Bei der Aufnahme des Fotos befinden wir uns hier.

Restaurant Camu Camu in Las Tricias

Wir essen weder Fleisch noch Fisch. In Spanien ist es daher nicht immer ganz so einfach ein passendes Restaurant zu finden, ohne auschließlich die kanarischen Runzelkartoffeln (Papas arrugadas) mit Salat auf den Teller zu bekommen. Obwohl dieses Gericht natürlich auch sehr lecker ist.

Es beginnt schon mit der hervorragenden Lage des Restaurants: Du kannst Dein Essen auf einer strahlend weißen Terrasse genießen und währenddessen bis aufs Meer blicken. Es gibt genügend Sonnenschirmplätze, oder Du entscheidest Dich für den kleinen aber sehr gemütlichen Innenbereich.

Die Service Mitarbeiterinnen sind sehr freundlich und geben tolle Empfehlungen. Du kannst sowohl in Spanisch, Englisch und sogar auf Deutsch Dein Essen bestellen. Wir wussten bis zu unserem ersten Besuch noch nichts von den würzigen Soßen, die zu den Papas Arrugadas serviert werden.

Von zwölf bis zwei Uhr gibt es ein Frühstücksangebot mit Sandwiches und Baguettes und ab zwölf auch die warmen Gerichte. Wir waren immer am Nachmittag dort zu Gast, daher können wir ausschließlich von den warmen Gerichten schwärmen.

Die Portionen sind ausgesprochen schön angerichtet und absolut ausreichend. Wir hatten beispielsweise einen Falafel Burrito, einen großen Salat oder auch vegane herzhafte Crepes.  Natürlich gibt es aber auch hervorragende Burger und Fischgerichte. Das Angebot wechselt immer mal wieder, weswegen es auch die Speisekarte nicht auf Papier, sondern auf einer großen Tafel zu lesen gibt.

Wenn Du Dich also vegetarisch ernährst oder einfach mal etwas kulinarische Abwechslung suchst, dann solltest Du unbedingt im Restaurant Camu Camu vorbeischauen.

Restaurant Cum Cum

Playa de Nogales

In vielen Reiseführern und auf Webseiten wird der Playa de Nogales als das Strand-Highlight schlechthin angepriesen.

So einen schönen, breiten Sandstrand (ca. 500m) gibt es auf der ganzen kanarischen Insel La Palma sonst nirgendwo. Er liegt in einer wunderschönen, grünen Bucht. In Kombination mit dem blauen Meer und dem schwarzen Sand ergibt sich ein idyllisches Gesamtbild.

Um ihn zu erreichen, musst Du zunächst eine kleine Wanderung auf Dich nehmen. Etwa 15-20 Minuten läufst Du vom Parkplatz bis zum Sandstrand entlang der Klippe bis zum Playa de Nogales. Der Wanderweg ist sehr gut ausgebaut und gesichert.

Am Strand selbst, gibt es keinen Bademeister oder Aufsichtspersonal. Aufgrund der großen Brandung ist es zeitweise sehr gefährlich dort baden zu gehen. Rettungskräfte müssen einen langen Weg zurücklegen, um zu helfen. Während unserer Aufenthaltes, verletzte sich eine Frau ihren Fuß und sowohl SanitäterInnen, als auch Feuerwehrmänner / Feuerwehrfrauen (insgesamt 7 Rettungskräfte) mussten mit schweren Gepäck, medizinischen Gerätschaften und Trage ebenfalls den steilen Klippenweg hinabsteigen.

Glücklicherweise konnte die Frau mithilfe einer Gehhilfe den Weg wieder alleine zurücklegen und musste nicht hinauf getragen werden.

Wir haben oben am Parkplatz eine Nacht verbracht und sind pünktlich zum Sonnenaufgang aufgestanden um die morgendliche Einsamkeit des Strandes zu genießen. Dies war eines unserer echten La Palma Highlights.

Ein Moment, den wir wohl nie wieder vergessen werden: wir beobachteten die Sonne, wie sie langsam hinter der Felswand den schönen Strand mit ihrem Licht erstrahlen ließ. Das Wasser funkelte und vier kleine Vögelchen machten sich bereit für ihre aller ersten Flugversuche.

Playa de Nogales
Playa de Nogales

Wanderung im Park Las Nieves/ Wasserfall Los Tilos

Wir konnten den Wasserfall Los Tilos erst am Ende unserer La Palma Rundreise besuchen, da die Straße einige Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt war. Dieser neuen aber teils sehr engen Straße musst Du für ca. 5km folgen, um das Besucherzentrum Los Tilos Centro De Visitantes zu erreichen.

Dort gibt es eine Ausstellung sowie die üblichen Informationen. 

Vom Parkplatz des Besucherzentrums sind es nur 300m bis zum Wasserfall. Am Weg gehst Di an einem offenen Wasserkanal vorbei und passierst zwei große Tunnel. Der Wasserfall ist nicht überaus groß, aber für eine kanarische Insel dennoch ein exotisches Highlight. Wenn Du einen ruhigen Tag erwischst und Deine Badesachen dabei hast, kannst Du durch den Wasserfall hindurchgehen oder auch eine echte Wasserfalldusche genießen. 

Kleiner Fakt am Rande: inzwischen kann man ihn einen künstlichen Wasserfall nennen, welcher durch ein Ventil vollständig ausgestellt werden kann. Etwas unromantisch, aber auf einer Insel mit Wasserknappheit sehr verständlich.

Was uns an diesem Ausflug noch viel mehr faszinierte, war die Wanderung zum Mirador Espigón Atravesado. Wir sind vom Besucherzentrum die Straße wieder zurück Richtung Los Sauces gelaufen, um nach ca. 500 m in einen ausgewiesenen Wanderweg einzubiegen.

Wir befinden uns also weiterhin in diesem schönen regenwaldartigen Dschungelgebiet. Der Wanderweg ist nicht sehr steil und der Weg ausreichend breit. Das ist für La Palma eher die Ausnahme. So ist der Mirador auch für Menschen mit Einschränkungen oder Kindern leicht zu erwandern. Wenn Du noch mehr Lust und Energie hast, kannst Du dem Weg weiter folgen, der Dich nach ca. 16 km bis nach Las Lomabas führt (ein wenig Ausdauer bzw. eine gute Kondition vorausgesetzt). Von dort kannst Du Dich von einem Taxi bequem zurückfahren lassen.

Für unserem alten Hund Leo ist es bei warmen Temperaturen nicht immer so einfach mitzuhalten. Aus diesem Grund sind wir nach ca. 7 km umgekehrt und zurück zum Parkplatz.

Wasserfall Los Tilos

Stellplatz Highlight ganz im Süden bei Funcaliente

Wenn Du es gerne einsam, rau und wild magst, empfehlen wir Dir ein Stellplatzhighlight mit Deinem Camper ganz im Süden der Insel.

Bevor Du den Parkplatz am Leuchtturm Faro de Fuencaliente sowie die Saline erreichst, kannst Du in einen unbefestigten Weg Richtung Playa de las Cabras abbiegen. Bereits das Fahrgefühl der Straße gibt Dir einen ersten Eindruck von der Ursprünglichkeit dieses Gebietes. Und die drei großen Windräder, welche Du nach ungefähr einem Kilometer Pistenfahrt erreichst, verraten unmissverständlich, dass es sich hier um die windreichste Region der Insel handelt.

Direkt nach den drei Windrädern gibt es einen ersten, leicht versteckten Strand. Doch nach weiteren 500m erreichst Du den Playa de las Cabras. Hier haben wir eine sehr spannende Nacht mit Sturmböen und leichten Steinhagel verbringen dürfen. Abgesehen davon, dass unser weißer Camper am nächsten morgen schwarz, die Scheiben völlig abgedunkelt und selbst durch alle Dichtungen schwarzer Vulkansand eingedrungen war, zählt dieser Platz zu einem unserer Highlights auf La Palma. Die Brandung war einfach spektakulär. Auch ein Tagesbesuch mit oder ohne Camper lohnt sich durchaus.

Funcaliente

Ganz egal ob Du mit oder ohne Camper die Insel La Palma bereist, wir können sie Dir nur empfehlen. Sie ist unglaublich vielfältig und abwechslungsreich. Die hier vorgestellten Highlights beleuchten nur einen kleinen Teil unserer Reise. 

Hast Du eine weitere Frage oder möchtest einfach etwas los werden, wovon alle profitieren, dann lass doch gern einen Kommentar da.

Vielen Dank! Maria & Christian.

Ein Vergleich: Die Fähren zu den kanarischen Inseln

Ein Vergleich: Die Fähren zu den kanarischen Inseln

Um mit Deinem Auto, Camper oder Wohnmobil die Kanaren zu bereisen, kannst Du entweder die Fähre von Spanien ab Cadiz oder Huleva nehmen. Es gibt drei verschiedene Fährgesellschaften, welche die kanarischen Inseln anfahren. Wir haben bei unserer Reise auf dem Hinweg die Trasmediterránea gebucht und auf dem Rückweg die Baleària Fred Olsen Express.

Drei Fährgesellschaften die die kanarischen Inseln mit dem spanischen Festland verbinden:

 

  • Armas
  • Fred Olsen Expres
  • Trasmediterránea
Im folgenden Beitrag vergleichen wir beide Fähren miteinander. Bitte machte beim lesen, dass dies unsere ganz persönlichen und subjektiven Eindrücke sind. Aber Erfahrungsberichte können oft ganz hilfreich sein. Vielleicht ja auch für Dich.

Die Hintour mit Trasmediterránea

Auf unserer Hintour im April 2021 sind wir von Cadiz bis ganz nach La Palma mit der Fährgesellschaft Trasmediterránea gefahren. Und Glück kann man es wohl nennen, dass wir ein absolut neuwertiges Fährschiff gebucht hatten, die „Ciudad de Valencia“. Sie ist 203,28 m lang, bietet Platz für 605 Passagiere und 240 Autos.
Die Fähre gehört zu einer der führenden Reedereien in Spanien, die Trasmediterranea. Ihre Routen verbinden das spanische Festland
  • mit den Balearen,
  • den Kanarischen Inseln,
  • die autonomen Städte Ceuta und Melilla 
  • mit Marokko und
  • Algerien in Nord Afrika.

Die Rücktour mit Fred Olsen Express

Auf unserem Rückweg von den kanarischen Inseln haben wir, Ende Januar 2022, die Verbindung ab Gran Canaria bis nach Huelva mit Fred Olsen gebucht. 

Auch diese Fähre, die „Marie Curie“, war neuwertig und wird sogar mit Erdgas-Motoren betrieben. Das Schiff hat eine Länge von 186 Metern und eine Kapazität für 880 Personen und 608 Fahrzeuge. 

Da wir in Gran Canaria auf die Fähre aufgefahren sind, war ein Zwischenstopp in Teneriffa unumgänglich. Die zusätzliche Wartezeit von circa drei Stunden führte dann auch dazu, dass die Gesamtfahrtdauer dann auch einen Tag und 19,5 Stunden betrug.

Die Fährgesellschaft Armas bietet im Unterschied dazu eine Direktverbindung von Las Palmas de Gran Canaria nach Huelva an, die mit nur einem Tag und 8 Stunden Fährüberfahrt deutlich kürzer unterwegs ist.

Fährfahrt Cadiz-Kanaren

Unser subjektiver Vergleich beider Schiffe

Verpflegung auf der Fähre (Festland-kanarische Inseln)

Auf beiden Fähren ist es gestattet eigene Lebensmittel mitzubringen. Es gibt Mikrowellen die z.B. für Babynahrung genutzt werden können. Auf Anfrage füllt das, zumeist sehr freundliche Personal, Deine Thermosflasche mit heißem Wasser aus dem Kaffeevollautomaten wieder auf. Sich für eine so lange Zeit mit Broten oder Brötchen über Wasser zu halten, ist sicher nicht für jeden etwas. Daher gibt es natürlich auf beiden Schiffen genügend Optionen.

Beide Fähren verfügen jeweils über eine große Kantine, in der dreimal täglich eine Mahlzeit angeboten wird. Das Angebot ist ausreichend, nichts außergewöhnlich gut, aber auch nicht schlecht. Ein Getränk ist pro Mahlzeit inbegriffen. Auch als Vegetarier wirst Du satt werden können. Es gibt Obst, Salate und eine Gemüseauswahl.

Die Qualität des Essens hat uns auf der Trasmediterránea ein wenig besser gefallen. Alles wirkte frischer und hochwertiger. Auch waren die Mahlzeiten direkt im Reisepreis mit inbegriffen. Bei Fred Olsen kannst Du die Vollverpflegung beim buchen der Fähre oder auf der Fähre an der Rezeption direkt kaufen. 

Laut Onlineauftritt der Fährgesellschaft, sollte es auf der Marie Curie ein zusätzliches a la carte Restaurant geben. Das stimmte leider nicht. Auch einige der an Bord angepriesenen Snacks waren leider nicht verfügbar. 

Auf der Trasmediterránea Fähre sind (außerhalb der regulären Essenszeiten) zu verschiedenen Zeiten kleine Bars, auf verschiedenen Etagen geöffnet. Dort gibt es Snacks, Gebäck und eine große Auswahl an Getränken. Sogar eine überteuerte Pizza kannst Du dort kaufen. Bei Fred Olsen gibt es dagegen nur eine kleine Bar die immer geöffnet hat. Die Preise sind bei beiden Fähren etwa gleich hoch.

Fährfahrt Cadiz-Kanaren

Freizeitmöglichkeiten auf den Fähren

Die Freizeitmöglichkeiten sind auf dem Fred Olsen Schiff deutlich angenehmer. Du kannst Dir für 10€ einen Internetzugang für den gesamten Reisezeitraum kaufen. Die Geschwindigkeit reicht allerdings höchstens, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Alle   Unterhaltungsprogramme kannst Du uneingeschränkt im Bord Wlan nutzen. Die Filmauswahl ist überraschen groß. 

Es gibt Filme in allen möglichen Kategorien und sogar verschiedene Spiele. Zudem finden sich auf dem Sonnendeck zwei kleine Whirlpools, die jedoch in unserem Fall aufgrund der Pandemie geschlossen waren.

Natürlich kannst Du auch auf der Trasmediterránea im Internet surfen. Allerdings wird die nach Zeit abgerechnet. Für 2 € kannst bist Du zwei Stunden online. Wenn Du Dich nach Nutzung immer wieder ausloggst, müsstest Du damit gut zurecht kommen.

Auf beiden Schiffen gibt es einen kleinen Dutyfree Shop, der ein paar Mal während der Reise öffnet, also nicht durchgehend zur Verfügung steht.

Freizeitmöglichkeiten Fred Olsen
Freizeitmöglichkeiten Fred Olsen

Kinder und die Atmosphäre auf den Fähren zu den kanarischen Inseln

Für Kinder haben wir nur auf dem Trasmediterránea Schiff einen kleinen abgeschlossenen Spielbereich gesehen. Nichts Besonderes, einfach ein kleiner bunter Raum, in welchem Du einfach mal in Ruhe mit Deinem Kind oder Deinen Kindern zurückziehen kannst. Bei Fred Olsen gab keinen abgetrennten Kinderspielbereich. 

Die gesamte Atmosphäre und die Gestaltung mit Pflanzen fanden wir auf dem Trasmediterránea Schiff etwas einladender und ästhetischer. Auf beiden Schiffen jedoch, war alles sauber, ordentlich und wirkte neuwertig.

Fähren Vergleich Kanarische Inseln

Sitzmöglichkeiten auf den Fähren

Auch die verschiedenen Sitzbereiche empfanden wir auf der Trasmediterránea etwas gemütlicher. Sie waren schön und abwechslungsreich gestaltet. Die Sitze zum Schlafen hingegen waren die normalen Pullmannsitze, die es auf vielen Fähren gibt. Du kannst die Sitze, ähnlich wie im Flugzeug, nur ein wenig zurück stellen. Damit ist natürlich keine hoher Schlafkomfort zu erwarten. Für eine Nacht okay, aber bei zwei Nächten grenzwertig.

Auf der Fred Olsen gibt es weniger Sitzbereiche. Doch die Sitze an sich bieten etwas mehr Komfort. Es gibt einen Schlaf- und Ruhebereich, in welchem Du auf speziellen Sesseln sitzen darfst, welche Du, ähnlich der Business Class im Flieger, in eine schöne Schlafposition inklusive Fußstütze bringen kannst. Dort haben wir tatsächlich zwei Nächte einigermaßen gut geschlafen können.

Auf beiden Schiffen werden am Abend die Lichter gedimmt, aber nicht richtig abgedunkelt, weshalb eine Schlafmaske eine gute Option für Dich ist, solltest Du dahingehend etwas lichtempfindlicher sein.

Gibt es einen Preisunterschied zwischen den Festlandfähren der Kanaren?

Vermutlich gibt es den, also JA. Aber ihn zu ermitteln ist schwierig. Wenn Du Deine Reise buchst, kommt es immer auf die Saison, den Wochentag und die Auslastung an. Wenn beispielsweise die Spanier Ferien haben, können die Preise natürlich deutlich höher ausfallen.

Auch spielt die Art und Größe des mitgeführten Fahrzeuges eine wichtige Rolle. Bei Fred Olsen haben wir für eine 43 stündige Fahrt mit unserem VW T4 410€ bezahlt, jedoch ohne Essen. Bei Trasmediterránea inklusive Vollverpflegung und einer Fahrt von über 50 Stunden 540€. Wir empfinden die Kosten als sehr angemessen.

Bei der Angabe der genauen Fahrzeuglänge und -höhe musst Du nicht ganz genau sein. Die Angestellten haben einfach keine Zeit um solche Details zu überprüfen. Ganz soviel abziehen, solltest Du jedoch nicht, zumal bei einer Zugabe von einem halben Meter Länge kein Preisunterschied bei einer Testbuchung zu verzeichnen war.

Fährfahrt Kanaren-Huelva

Die Schlafkabinen

Die Frage nach der Schlafkabine ist eine Entscheidung, die man sich wirklich gut überlegen sollte. Wir haben uns auf beiden Fahrten das Geld gespart und es in jeweils in der zweiten Nacht ein wenig bereut. Die Kabinen sind jedoch eine recht teure Zusatzleistung. Wir hätten in beiden Fällen durch die Buchung einer Kabine fast das doppelte an Kosten verursacht. Die Ausstattung ist in Ordnung: einfache Betten, ein eigenes Bad mit Dusche. Das war’s dann aber auch schon. Aber das Bett macht eben den Unterschied.

Bei Fred Olsen gibt es Kabinen, in denen Du Dein Haustier mitnehmen darfst. Diese Option bietet Trasmediterránea leider nicht. Wenn Dir guter Schlaf wichtig ist, dann solltest Du vielleicht besser das Geld investieren, denn einen wirklichen Schlafkomfort auf den Sitzen ist natürlich nicht gegeben.

Die Haustierbereiche auf den Fähren zu den kanarischen Inseln

Ganz egal wie groß oder klein Dein Haustier ist: Auf den Fähren ist die Mitnahme generell gestattet, aber nicht im Passagierbereich. Mit unserem Hund konnten wir beide Male problemlos reisen. Jedoch gibt es nur drei Optionen. Entweder ein Hundekäfig in einem speziell für Tiere eingerichteten Raum auf dem oberen Autodeck oder eine hundefreundliche Kabinenbuchung bei Fred Olsen. Die dritte Option ist nicht ganz legal und funktioniert nur, wenn Du auf dem Trasmetiterranea Schiff Dein Camper auf dem oberen Deck parken darfst. 

Es gibt so viele Käfige, wie hoffentlich niemals Hunde an Board sein werden. 

Jedoch durften wir auf der Trasmediterránea zu jeder Zeit auch in der Nacht zu unserem Hund, nicht so bei Fred Olsen: Es gibt enge Zeitfenster. Was uns bei Fred Olsen überhaupt nicht gefallen hat, war der Hundeauslaufbereich.

Fred Olsen wirbt mit einem Hunderasen auf einer der oberen Terrassen, dieser ist jedoch gerade mal 90cm x 100cm klein. Für die Zahl der Hunde ist der Geruch der dabei entsteht, nahezu unerträglich. Das „Gassi-Gehen“ auf dem Autodeck ist die bessere „Grauzonen“-Alternative. 

Fährfahrt Kanaren-Huelva

Unser ganz persönliches Fazit zu den Fährfahrten auf die Kanaren

Bis auf die sehr gute Verpflegung auf dem Trasmediterránea Schiff können wir für uns sagen, dass die Überfahrt mit Fred Olsen wesentlich angenehmer war. Wir konnten zwar nicht zu unserem Auto und auch zu unserem Hund konnten wir nicht so oft wie auf unserer Hintour. Aber der viel bessere Schlafkomfort und vielleicht auch das gute Unterhaltungsprogramm sind uns auf so einer langen Schiffsreise wichtiger. Wobei die genannten Unterschiede allesamt recht klein sind. Letztendlich: Beide Fähranbieter machen einen guten Job, sodass man ruhig auf das günstigste Angebot zurückgreifen kann.

Mit der Fähre auf die kanarischen Inseln

Mit der Fähre auf die kanarischen Inseln

Planst Du einen längeren Aufenthalt auf den Kanaren mit Deinem eigenen Auto, Camper oder Wohnmobil oder hast einen Hund, der Flugangst hat? Dann könnte dieser Artikel sehr hilfreich für Dich sein. Wir beschreiben die Festlandverbindungen mit der Fähre, unsere (subjektiven) Reise- und Preiserfahrungen, benennen die Unterschiede zwischen den Fähranbietern und was Du alles beachten solltest.
Los geht’s:

Welche Möglichkeiten gibt es für Dich mit der Fähre auf die Kanaren zu reisen

Die kanarische Inselgruppe ist fährtechnisch richtig gut an das spanische Festland angebunden. Trotz der großen Distanz von gut 1335 Km (Teneriffa-Festland) ist der Austausch von Kraftfahrzeugen, Gütern, Haustieren und Menschen ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Inseln, um nicht gänzlich „abgehängt“ zu sein. Für Reisende bieten die Schiffsverbindungen eine gute und preiswerte Möglichkeit, dass eigene Reisemobil (auch inklusive Haustier) mit auf die Inseln zu nehmen.

Es gibt drei verschiedene Fährgesellschaften, die die kanarischen Inseln anfahren. Im folgenden Bild-Slider findest Du die unterschiedlichen Fähranbieter mit den jeweilig angefahrenen Häfen als Übersicht. Die eingezeichneten Verbindungen stellen dabei keine Direktverbindungen dar, weil eine Fähre mehrere Inseln nacheinander anfährt. Daraus ergeben sich dann natürlich auch längere Fährzeiten, wie bei uns von Cadiz nach La Palma mit satten 54 Stunden.

Wie sind wir mit unserem Camper auf die kanarischen Inseln gereist?

Da wir mit unserer Kanaren-Tour auf den kleineren Inseln beginnen wollten, kam für uns nur die Verbindung der Trasmediterranea in Frage. Für unseren Rückweg entschieden wir uns für Fred Olsen (das günstigste Angebot ab Gran Canaria Richtung Festland). Beide Erfahrungsberichte und ein genauerer Vergleich beider Schiffe und Fährgesellschaften findest Du in hier in unserem separaten Blogartikel.

Wie lange dauert die Fährüberfahrt auf die kanarischen Inseln?

Je nach Zielinsel, dauert die Überfahrt zwischen 31 oder auch (wie bei uns von Cadiz nach La Palma) bis zu 54 Stunden. Das ist schon ein ordentlicher „Ritt“, aber unumgänglich, wenn man mit 30 bis 40km/h die knapp 1500 km bewältigen möchte. Doch wenn man sich darauf einstellt, kannst Du die Zeit durchaus auch gut für Dich nutzen.

Lohnt es sich eine Kabine zu buchen?

Bei einer solch langen Fährüberfahrt lohnt es sich aus unserer Sicht in jedem Fall, über eine eigene Kabine nachzudenken. Denn spätestens in der zweiten Nacht wünscht man sich nichts sehnlicheres, als ein waagerechtes Liegen auf einer weichen Matratze. Die Anzahl der Kabinen sind ausreichend vorhanden und (wie auf jeden Schiff) gibt es auch hier Außen- und auch Innenkabinen. Der Preis hat uns jedoch jedesmal die Entscheidung abgenommen. Bei beiden Verbindungen wäre die Überfahrt mit Kabine etwa doppelt so teuer geworden. So bleibt es eine ganz individuelle Präferenz.

Entscheidest Du Dich für eine Übernachtung in den normalen Pullmann Sitzen, solltest Du unbedingt an eine Decke und/oder wärmere Kleidung denken. Denn die Klimaanlage kann sich nachts unglaublich frostig anfühlen. Das Licht wird zwar etwas abgedunkelt, aber für lichtempfindliche Menschen empfiehlt sich definitiv eine Schlafmaske. Zudem ist eine Art Nackenkissen ebenfalls eine gute Wahl.

Der Pullmannsitz ist ein lederbezogenen Sessel mit einer dicken Sitzfläche und einer breiten und bequemen Lehne, die sich auch ein wenig nach hinten verstellen lässt. Diese Sitzmöglichkeiten findest Du quasi auf allen Fähren.

Die Fred Olsen hat uns allerdings mit einem Ruhebereich überrascht, der ganz besondere Sessel zu bieten hat. Sie sind noch einmal weicher und lassen sich, wie in der First Class im Flieger, noch etwas mehr nach hinten klappen während sich gleichzeitig eine Fußstütze nach oben fährt. Das hätten wir uns auf der Trasmediterranea natürlich auch sehr gewünscht.

Viele Spanier (bzw. die Fährprofis unter ihnen) bringen teilweise schon Klappmatratzen und Decken mit, um sich in den Ecken und Nischen des Schiffes ein kleines und kuscheliges Schlafquartier zu schaffen.
Auf der Fahrt von Cadiz nach La Palma, hatten wir das große Glück unser Auto oben auf dem Sonnendeck abstellen zu dürfen. Es ist zwar weder für das Haustier noch für Passagiere gestattet, die Nacht im eigenen Auto zu verbringen, doch für die zweite Nacht haben wir uns dennoch für ein paar Nachtstunden ins Auto geschlichen. Für uns und unseren Hund eine echt kleine Wohltat.

Im Unterschied zur Fred Olsen Fähre, ist es auf dem Trasmeditarranea-Schiff durchgängig erlaubt auf das obere und offene Autodeck zu spazieren. Bei Fred Olsen gibt es lediglich 4 kleine Zeitfenster pro Tag, um Dinge aus dem Auto zu holen oder sein Haustier zu besuchen. Mehr zum Thema Haustiertransport findest Du übrigens hier in unserem separaten Blogartikel.

Eindrücke von der Überfahrt von Cadiz nach La Palma

Was kostet eine Überfahrt mit eigenem Camper auf die kanarischen Inseln?

Nun zur wahrscheinlich interessantesten und meist gestellten Frage (für jeden Deutschen, der unser Nummernschild gesichtet hat): Was kostet denn das ganze? wink

Die Preise sind sehr variabel und hängen sehr stark vom Wochentag, der Saison und der momentanen Auslastung sowie natürlich von der Fahrzeuggröße ab.

Wir können daher also lediglich von unseren Preiserfahrungen berichten. Für 2 Personen und unserem VW Bulli T4 plus Hund (allerdings immer ohne Kabine) haben wir im April 2020 von Cadiz nach La Palma 540€ bezahlt. Die Rückfahrt mit Fred Olsen von Gran Canaria nach Huelva war mit 410€ etwas günstiger.

Wir finden die Preise durchaus angemessen, wenn man bedenkt wieviel Aufwand und Personal dahinter steckt. Allerdings ist der Preis natürlich auch wieder sehr teuer, wenn Du die Kanaren lediglich für zwei oder drei Wochen entdecken möchtest. Für einen Kurztrip ist die Verbindung aus unserer Sicht, schon alleine aufgrund der Länge der Überfahrt, eher ungeeignet.

Für Dich sicher interessant: In der folgenden Darstellung haben wir Dir einmal alle Fährkosten, die wir auf unserer Kanarenrundreise ausgegeben haben, übersichtlich dargestellt. Denn wenn man einmal auf einer Kanareninsel gestrandet ist, sind die Nachbarinseln natürlich ebenfalls unwiderstehlich reizvoll.

Diese Überfahrten kannst Du am Besten gleich mit in Deine weiteren Reisekosten mit einkalkulieren. Denn es ist schnell ein wenig wie bei Ikea: Alles scheint erst einmal günstig, aber an der Kasse gibt’s die Überraschung 😉 Die Gesamtsumme all unserer Überfahrten belief sich schlussendlich auf satte 2130€.

Fähren auf den Kanaren

Ob wir während der Buchung fünf oder sechs Meter Fahrzeuglänge eingegeben hatten, wirkte sich nicht auf den Endpreis aus. Wir denken aber, dass ein größerer Camper durchaus beträchtlich teurer sein kann.

Wo buchst Du die Kanaren-Fähre am günstigsten?

Um den günstigsten Preis zu ermitteln, empfehlen wir Dir eine externe Buchungsseite, welche sich auf alle Fährverbindungen weltweit spezialisiert, zu verwenden. Dort kannst Du verschiedene Wochentage vergleichen und bekommst die Auflistung aller drei Fähranbieter im Vergleich. Nutze dazu Buchungsportale wie ferryhopper.com oder directferries.de.

Hast Du die für Dich günstigste Verbindung gefunden, würden wir Dir die richtige Buchung dann direkt über die Website der entsprechenden Fährgesellschaft empfehlen. Dadurch sparst Du noch einmal die Provisionsgebühren. Die Trasmediterranea-Verbindung buchst Du über das Armas-Buchungssystem.

Deine Anreise am Starthafen

Obwohl Huelva der flächenmäßig zweitgrößte Hafen Spaniens ist, und Cadiz ebenfalls eine beachtliche Hafengröße aufweist, sind beide Häfen sehr übersichtlich strukturiert und die Beschilderungen der Fährgesellschaften an fast jedem Kreisverkehr vorhanden. Der richtige Landungssteg ist also sehr schnell und unkompliziert zu finden.

Damit kein unnötiger Stress aufkommt, empfehlen wir Dir, unabhängig von der Ablegezeit des Schiffs, jeweils einen Tag zuvor in der unmittelbaren Nähe des Hafens zu übernachten. Cadiz bietet unzählige Möglichkeiten, im Stadtgebiet einen geeigneten Stellplatz zu finden. Keiner davon ist schön oder ruhig gelegen. Aber für eine Nacht ist das durchaus mal eine Option. 

In Huelva gibt es in unmittelbarer Nähe zum Hafen deutlich ruhigere und abgelegenere Plätze. In beiden Städten hilft die Park4Night App, die alle wesentlichen Plätze finden lässt. 

Zum Einchecken reicht in den meisten Fällen das Vorzeigen der Personalausweise, womit die Hafenmitarbeiter die Buchung sowie das Autokennzeichen mithilfe eines tragbaren Gerätes überprüfen können. Für alle Fälle empfehlen wir jedoch, noch einmal das Gebäude des Fähranbieters im Hafen aufzusuchen, um sich über die aktuell notwendigen Dokumente und Bedingungen zu informieren. Gerade in Zeiten von Corona sind Änderungen meist nicht so leicht vorher zu sehen.

Etwa 2 bis 3 Stunden vor Abfahrt, darfst Du Dich dann mit Deinem Fahrzeug in die entsprechenden Wartespuren einreihen. Alle Fähranbieter erwarten gleichermaßen, dass Du Dich mindesten zwei Stunden vor der Ablegezeit des Schiffes im Hafen einfindest. Da die Fähre meist verschiedene Zielhäfen anfährt, fungieren die Fahrzeugspuren als eine Art „Vorsortierung“.

Die Fahrt auf das Schiff erfolgt ganz unkompliziert und wird von vielen Mitarbeitern der Crew begleitet, die Dich zu Deinem Zielparkplatz führen. Ganz wichtig: Handbremse anziehen nicht vergessen! 

Anschließend begibst Du Dich gemeinsam mit den anderen Passagieren in Richtung Rezeption: „Willkommen an Bord!“ – Deine Reise kann beginnen.

Die Verpflegung an Bord

Es ist bei uns jedesmal das gleiche und vielleicht geht es Dir ja ähnlich: Kaum hat die Reise begonnen, kommt der kleine Hunger. Umso wichtiger ist die Frage nach der Verpflegung. Wo kannst Du essen? Was gibt es zu Essen? Und kannst Du Dir Dein Essen eigentlich selber mitbringen?

Es gibt auf allen Schiffen eine kleine Bar/ Cafeteria die ganztägig geöffnet hat. Dort kannst Du alles mögliche trinken und kleine Snacks zu Dir nehmen- natürlich nicht ganz günstig. Ein belegtes Brötchen kann schon mal 5-7 Euro kosten., ein Kaffee in Verbindung mit einem großen Stück Torte rund 4€. Ansonsten gibt es auch Bier (2,40€), Wein und auch Longdrinks (5,50€). An der Bar konnten wir in unsere Thermosflasche kostenlos heißes Wasser einfüllen lassen.

Zudem gibt es eine Art Kantine, die dreimal täglich öffnet und durchschnittliches Essen anbietet.
Und hier gibt es durchaus Unterschiede der Fähranbieter. Während auf dem Transmediterranea Schiff die Vollverpflegung von drei Mahlzeiten pro Tag im Preis inbegriffen war, musste sie auf der Fred Olsen Fähre dazu gebucht werden. Das kann man direkt an der Rezeption für 25€ pro Person erledigen. Aus unserer Sicht ist das eine klare Empfehlung, denn der mitgebrachte eigene Brötchenvorrat ist schnell aufgebraucht. Leider hatten wir selbst nicht auf dieses Angebot zurückgegriffen und uns mit überteuerten Snacks „über Wasser gehalten“, wodurch wir am Ende deutlich teurer kamen. In jeder Mahlzeit im Bordrestaurant ist im übrigen ein Getränk mit inbegriffen.

Die Qualität der Mahlzeiten würden wir als durchschnittliche Kantinenkost bezeichnen und die Auswahl war bei Trasmediterranea etwas reichhaltiger. Das ist natürlich immer ein sehr subjektives Empfinden.

Während auf der Fred Olsen Fähre das einzige Bord-Café an den Kantinenraum angebunden war, hatte die Trasmediterranea Fähre deutlich mehr Auswahl an Aufenthaltsorten, um ein Getränk oder einen Snack einzunehmen. Dort gab es drei verschiedene Bars, welche jeweils zeitversetzt geöffnet hatten.

Eindrücke von der Überfahrt von Gran Canaria nach Huelva

Freizeitmöglichkeiten auf der Fähre

Da es sich um eine Fährverbindung und nicht um eine Mini-Kreuzfahrt handelt, sind die Freizeitmöglichkeiten natürlich sehr eingeschränkt. Es gibt einen kleinen übersichtlichen Duty-Free Shop, eine kleine Kinderspielecke, Ruhebereiche und ein Sonnendeck.

Die Fred Olsen bietet ein kleines Schwimmbecken auf dem Sonnendeck, welches jedoch in unserem Fall (vermutlich aufgrund von Corona) nicht zur Verfügung stand. Es gab ein gutes Bordunterhaltungssystem über WLan, um auf Musik, Filme oder auch die Kameras der Haustierkäfige zurückzugreifen. Für 9,90€ kannst Du Dir an der Rezeption ein Internetticket erwerben, welches für den gesamten Reisezeitraum gültig ist. Für Dienste wie zum Beispiel WhatsApp ist das eine gute Möglichkeit, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Für andere Anwendungen reicht die Geschwindigkeit allerdings nicht aus. Steckdosen findest Du eigentlich überall. Entweder direkt an den Pullmannsitzen oder in den Schlafbereichen an den Wänden.

Die Trasmediterranea hat kein Schwimmbecken und kein Bordunterhaltungssystem. Auch hier hast Du die Möglichkeit einen Internetzugang zu erwerben. Dieser funktionierte in unserem Fall deutlich zuverlässiger und schneller als bei Fred Olsen. Abgerechnet wird hierbei nach Zeit. Wir hatten für 2 Stunden ca. 2€ bezahlt. Da man sich nach der Nutzung immer wieder abmelden kann, konnten wir uns diese Zeit für die gesamte Fahrtdauer gut einteilen. Für diese Fähre empfehlen wir Dir, vor Abfahrt Filme sowie Deine Lieblingsmusik offline auf Deinen Geräten zu laden.

Du möchtest Dein Tier mit auf die Fähre zu den kanarischen Inseln nehmen?

Da wir selber mit unserem Hund gereist sind, empfehlen wir Dir zu diesem Thema unseren Artikel: Mit dem Hund auf die kanarischen Inseln reisen.

Im Großen und Ganzen waren wir mit beiden Fährüberfahrten sehr zufrieden. Wenn Du jedoch noch unseren ganz subjektiven Reise- und Vergleichsbericht lesen möchtest, dann empfehlen wir Dir diesen Artikel.